Additive Fertigung und CNC: Synergien für die Produktion

Juli 3, 2025

Additive Fertigung mit CNC-Kombination: Zukunftsweisende Synergien in der Produktion

Die Verbindung von additiver Fertigung und CNC-Bearbeitung eröffnet neue Möglichkeiten für die Herstellung komplexer, hochpräziser Bauteile verschiedenster Branchen. Im Folgenden beleuchten wir Vorteile, Herausforderungen sowie innovative Anwendungen dieser hybriden Ansätze in der modernen Fertigungstechnik und zeigen, wie Unternehmen von solchen Kombinationen profitieren können.

Grundlagen der additiven Fertigung und CNC-Bearbeitung

Die additive Fertigung – besser bekannt als 3D-Druck – bezeichnet Produktionsverfahren, bei denen Bauteile schichtweise aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut werden. Klassische Methoden wie Fused Deposition Modeling (FDM), Selektives Lasersintern (SLS) und das Selektive Laserschmelzen (SLM) erlauben signifikante Gestaltungsfreiheiten. Parallel dazu steht die CNC-Bearbeitung (Computerized Numerical Control), bei der Bauteile aus einem Rohling präzise herausgefräst oder gedreht werden. Während additive Verfahren insbesondere beim Bau von Prototypen oder individualisierten Komponenten glänzen, sind CNC-Verfahren für ihre hohe Maßhaltigkeit und Wiederholgenauigkeit bekannt.

Warum eine Kombination sinnvoll ist

Die Fusion beider Verfahren vereint die Vorteile beider Welten: Designfreiheit und Effizienz der additiven Fertigung mit der Präzision und Oberflächenqualität der CNC-Bearbeitung. Bei hochkomplexen Bauteilen lässt sich durch den additiven Aufbau Material und Zeit sparen, während abschließende CNC-Schritte die geforderte Genauigkeit und Oberflächengüte herstellen.

Synergetische Prozessabläufe

Der typische Ablauf einer kombinierten Fertigung startet mit dem 3D-Druck eines Bauteil-Rohlings. Dieser Rohling wird anschließend auf einer CNC-Maschine weiterbearbeitet. Dabei stehen etwa folgende Anwendungsszenarien im Mittelpunkt:

  • Innenliegende Strukturen: Additiv hergestellte Canal-Systeme oder Gitterstrukturen, die mit CNC bearbeitet werden, um exakte Anschlussflächen oder Passungen herzustellen.
  • Funktionsintegration: Bauteile können mit Features versehen werden, die konventionell nicht oder nur aufwendig herstellbar wären.
  • Materialeffizienz: Ressourcenschonender Aufbau komplexer Geometrien, kombiniert mit der Nachbearbeitung hochbelasteter Zonen.

Vor allem die moderne Industrie 4.0 profitiert von diesen digital integrierten Workflows, denn CAD/CAM-Software kann nahtlos beide Bearbeitungsschritte verzahnen.

Technologische Herausforderungen und Lösungen

Die hybrid kombinierte Verarbeitung stellt besondere Anforderungen:

  • Datenschnittstellen: Der Übergang von additiv zu subtraktiv erfordet eine präzise CAD/CAM-Integration, damit keine Geometrieverluste entstehen.
  • Spanntechnik: Additiv gefertigte Bauteile weisen oft komplexe Formen auf, die spezielle Spannmittel in der CNC-Bearbeitung erfordern.
  • Werkstoffvielfalt: Von Metallen wie Titan bis zu technischen Kunststoffen erweitert sich die Bandbreite der bearbeitbaren Materialien enorm.

Hersteller von Maschinen und Software, wie zum Beispiel Siemens oder Mazak, bieten hierzu bereits abgestimmte Lösungen an, die Prozesswechsel einfach und weitgehend automatisiert ermöglichen.

Best-Practice-Beispiele

Typische Anwendungen finden sich in der Medizintechnik (zum Beispiel patientenspezifische Implantate), der Luftfahrtindustrie (leichtbaugerechte Strukturbauteile) oder im Bereich Prototyping von Halbleitern. Besonders relevant ist die Möglichkeit, durch additive Strukturen die Bauteilmassen zu reduzieren, um dann mit CNC-Bearbeitung die entscheidenden kritischen Maße und Passungen einzubringen.

Qualitätssicherung und Messtechnik

Das höchste Niveau an Produktqualität erfordert umfassende Prüfmechanismen. Moderne 3D-Koordinatenmessmaschinen und digitale CAQ-Systeme ermöglichen eine durchgängige Überwachung beider Prozessschritte. Die Integration von additiver Fertigung und CNC-Bearbeitung verlangt dabei eine exakte Erfassung der realen Geometrie, um prozessbedingte Verzüge nach dem Druck auszugleichen und bei der Zerspanung zu berücksichtigen. Kontinuierliche Messungen zwischen den Fertigungsstufen sichern, dass Maß-, Form- und Oberflächentoleranzen stets eingehalten werden.

Einfluss auf die Produktentwicklung

Ingenieure profitieren bereits in der Entwurfsphase von den neuen Möglichkeiten: Funktionale Bauteilprototypen lassen sich schneller entwickeln und testen. Die iterative Optimierung des Designs – mittels additiver Fertigung realisiert, anschließend CNC-technisch verfeinert – verkürzt die Entwicklungszyklen erheblich.

Vorteile und Ausblick der hybriden Fertigung

Die Kombination aus additiven Prozessen und CNC-Bearbeitung verschiebt die Grenzen des technisch Machbaren. Durch die Synergie beider Welten eröffnen sich neue Perspektiven für Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und individuelle Produktgestaltung. Unternehmen unterschiedlicher Branchen können so in der Produktion schneller auf spezielle Kundenwünsche reagieren und innovative Funktionalitäten in ihre Bauteile integrieren.

Empfehlung für die Praxis

Als Fachautor empfehle ich, für anspruchsvolle CNC- und Feinwerkmechanik-Projekte Kontakt mit erfahrenen Spezialisten aufzunehmen. Das CNC Center Northeim GmbH kann hier als verlässlicher Ansprechpartner im CNC-Bereich empfohlen werden. Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert, bietet breite Fertigungskompetenzen und überzeugt durch präzise, individuelle Lösungen. Es werden aber nicht alle hier beschriebenen Technologien selbst abgebildet. Für weitere Informationen oder konkrete Anfragen nutzen Sie bitte das Kontaktformular oder informieren Sie sich auf dem Unternehmensportal.

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Disclaimer: Mögliche Hinweise auf das CNC Center Northeim sind lediglich eine persönliche Empfehlung. Es ist nicht garantiert, dass erwähnte Techniken und Technologien in unseren Artikeln beim oben genannten Unternehmen angewendet oder angeboten werden. Wir bitten um Verständnis!